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07.05.2025 — Aktuelle

Seniorin bei der Büroarbeit

Schleichende Abwertung des Ruhestandes

Seniorenbundobmann Ernest Schwindsackl warnt vor schleichender Abwertung des Ruhestandes

Graz, 06. Mai 2025 – Die aktuellen Diskussionen rund um die Budgetkonsolidierung in Österreich lassen, wie der Obmann des Steirischen Seniorenbundes, Bundesrat Ernest Schwindsackl erklärt, „viele Seniorinnen und Senioren besorgt und verärgert zurück. Zwar wird immer wieder betont, dass Maßnahmen wie die Anhebung der Korridorpensionsgrenze und die Einführung einer Teilpension notwendige Schritte seien, um das Pensionssystem langfristig abzusichern – aber vieles davon, und speziell die Tendenz der öffentlichen Diskussion zu diesem Thema gehen zahlreichen älteren Menschen zu weit.“

Schwindsackl weist darauf hin, dass die geplante Erhöhung des Antrittsalters bei der Korridorpension sowie die gestiegenen Anforderungen bei den Versicherungsjahren Menschen treffen, die jahrzehntelang hart gearbeitet haben und aus verständlichen Gründen den Ruhestand antreten wollten. Zwar könne eine schrittweise Teilpension eine Brücke bauen, um sanfter aus dem Berufsleben auszusteigen – doch ohne ausreichend altersgerechte Arbeitsplätze bleibe diese Option für viele nur eine theoretische Möglichkeit, aber keine echte Alternative.

Vor allem aber sieht sich der Obmann des Steirischen Seniorenbundes mit sehr vielen kritischen Stimmen von Seiten der Mitglieder konfrontiert. Schwindsackl: „Als besonders alarmierend wird die angekündigte Erhöhung der Krankenkassenbeiträge für Pensionistinnen und Pensionisten empfunden – und das bei gleichzeitiger Reduktion von Leistungen. Was für viele und auch für mich selbst zu weit geht!““

Ernest Schwindsackl betont, dass all diese Entwicklungen „von vielen nicht nur als besorgniserregend, sondern auch als Beginn einer schleichenden Abwertung des Ruhestands betrachtet werden.“ Anders als oft in der öffentlichen Debatte suggeriert, sei die Lebensrealität vieler älterer Menschen in unserem Land keineswegs von Überfluss geprägt. Im Gegenteil: Viele leben sehr sparsam, mit knappen Pensionen, oft auch in gesundheitlich oder sozial herausfordernden Situationen. In diesem Kontext würden, so der Landesobmann, „Kürzungen oder Mehrbelastungen wie ein tiefer Einschnitt in die Lebensqualität wirken. Und sie lösen Ängste aus, dass sich all das in nächster Zeit noch zu einer regelrechten Belastungslawine entwickeln könnte. Über ihren nach einem fordernden Arbeitsleben wohlverdienten Ruhestand sehen plötzlich viele dunkle Sorgenwolken hereinziehen.“

 

Der Steirische Seniorenbund stimmt schon lange dem Vorhaben zu, das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche heranzuführen, betont Schwindsackl. Doch das bleibt, wie er meint, eine Illusion, wenn nicht auch in großem Umfang Investitionen in die Beschäftigungsfähigkeit älterer Menschen erfolgen. Altersgerechte Arbeitsbedingungen und vor allem ein gesellschaftliches Klima der Wertschätzung gegenüber älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sind in diesem Zusammenhang unerlässlich.

Ernest Schwindsackl: „Es braucht jetzt Augenmaß und soziales Feingefühl – und nicht den irritierenden Eindruck, dass die Generation der Älteren zur Hauptzielscheibe eines Sparpakets wird!“

(c) OEVP Christian-Georgescu Landesobmann des Steirischen Seniorenbundes Bundesrat Ernest Schwindsackl

Landesobmann des Steirischen Seniorenbundes Bundesrat Ernest Schwindsackl

VerfasserIn: Redaktion

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Ebersdorf

Jungbrunnen Ebersdorf

Der Seniorenbund Ebersdorf gestaltete am 22. Feber 2025 erstmalig einen eigenen Themenwagen für den traditionellen Faschingsumzug in Ebersdorf. Das Motto des Senioren-Faschingswagens lautete: „Jungbrunnen Ebersdorf – das erste mobile Senioren-Tageszentrum Österreich“.
Dieses Thema hatte besonderer Aktualität, da wenige Wochen zuvor in Ebersdorf tatsächlich ein Tageszentrum für Senioren eröffnet wurde.
Die viele Gäste des Faschingsumzuges wurden in unserem Faschingswagen einem Gesundheitscheck unterzogen. Fiel der Test nicht zufriedenstellend aus, gab es in der hauseigenen „Apotheke“ einen belebenden, stärkenden, hochprozentigen „Jungbrunnensaft“, der wunderbare, regenerative Wirkung hatte. Der Effekt hat den ganzen Abend angehalten, bei manchen Gästen sogar noch am nächsten Tag!

Leitersdorf

Faschingsumzug

Beim Faschingsumzug am Faschingsdienstag in Feldbach war die Ortsgruppe des Seniorenbundes Leitersdorf mit einem Piratenschiff und einer tollen Tanzvorführung dabei. Die Jury mit Prof. Ing. Bgmst. Josef Ober an der Spitze war so begeistert, dass der Seniorenbund Leitersdorf den 1. Platz belegte. Wir danken allen Mitgliedern die am Umzug teilgenommen haben. Besonders bedanken wir uns bei Fr. Hilde Flaßer für die Choreografie der Tanzeinlage und bei Fr. Marlies Rauch für die Organisation.

St. Peter ob Judenburg

Traditionelles Hutfest

Seit dem Jahre 2000 findet jedes Jahr (mit Ausnahme der Pandemie) im Florianisaal des Gasthauses Stocker in Furth das traditionelle Hutfest der Seniorenbundortsgruppe St. Peter ob Judenburg statt. Dies ist die einzige Tanzveranstaltung in der Gemeinde St. Peter im Fasching.
Auch heuer, am Rosenmontag waren wieder Senioren aus dem Oberen Pölstal, aus St. Georgen und Judenburg der Einladung gefolgt und unterhielten sich prächtig. Zu den Klängen von „Musihansi“ wurde getanzt und eine Hutprämierung durchgeführt und der Glückshafen wurde wieder gestürmt. Der erste Höhepunkt nach der Begrüßung durch Obfrau Waltraud Rieser-Gossar war die Aufführung der Judenburger Jungmädchengarde, die wieder mit viel Applaus bedacht wurde.
Bei der großen Polonaise machten wieder alle mit und die Jury hatte es sehr schwer, bei den tollen Hutkreationen die Gewinner zu ermitteln. Neben Bürgermeister Franz Sattler war auch der Landesobmann-Stv. des Seniorenbundes Regional-Bezirksobmann Helmut Ranzmaier mit Tochter gekommen.