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07.07.2025 — Service

Richtiges Verhalten bei Messerangriffen lässt sich in Selbstverteidigungskursen lernen.

Messerangriffe: Was tun, wenn es passiert?

Die Zahl der Gewalttaten mit Stichwaffen ist in den letzten Jahren in Österreich gestiegen und hat laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2024 mit rund 2.600 angezeigten Fällen einen neuen Höchststand erreicht. Wir haben uns mit Militär- und Polizeiausbildner Oberst a.D. Norbert Pelzl angesehen, wie man sich im Ernstfall richtig verhält.

„Messerangriffe sind lebensbedrohliche Attacken, sie erfolgen schnell, chaotisch und sind meist nicht vorhersehbar, da die meisten Betroffenen Zufallsopfer sind“, erläutert Norbert Pelzl einen der Gründe, warum Messerattacken so besonders gefährlich sind. Dazu kommt die Tatsache, dass Messer überall verfügbar sind, es für die Nutzung kein Training braucht und dem Angreifenden im Gegensatz zur Schusswaffe nie die Munition ausgeht.

(©Ulrike Murnig) Oberst a.D. Norbert Pelzl, ehemaliger Militär- und Polizeiausbildner

(©Ulrike Murnig) Oberst a.D. Norbert Pelzl, ehemaliger Militär- und Polizeiausbildner

Richtiges Verhalten

„Körperliche Gegenwehr ist immer nur die Ultima Ratio, wenn alle Versuche der Deeskalation versagt haben“, weiß Pelzl aus seiner 55-jährigen Trainertätigkeit. Gerade im Falle eines Raubüberfalls sei es immer besser, dem Täter nach Aufforderung die gewünschten Wertsachen einfach zu überlassen, ihn sich für eine detaillierte Beschreibung genau einzuprägen und so die Polizei bei der Ergreifung aktiv zu unterstützen.

Bei Messerattacken raten Polizei und Experte dazu, möglichst zu flüchten und den Angreifer dazu mittels Einsatzes von Gegenständen aller Art wie Tasche, Jacke, Schirm, Flaschen oder auch durch Fußtritte auf Distanz zu halten und Stiche damit so abzuwehren, dass man im besten Fall nicht getroffen wird. „Sogenannte Blend- oder Schocktechniken, wie z.B. dem Angreifer Flüssigkeiten ins Gesicht zu schütten oder ihm Gegenstände ins Gesicht werfen, eignen sich dazu, den Täter abzulenken und zu desorientieren, damit man Zeit gewinnt und flüchten kann“, schildert der ehemalige Ausbildner von Spezialeinheiten im In- und Ausland.

Der nächste kostenlose Selbstverteidigungskurs startet im September, anmelden ist schon jetzt möglich!

Selbstverteidigungskurse

Selbstverteidigung lässt sich lernen. Dazu bietet der Steirische Seniorenbund in Kooperation mit Best Fitness Studio und dem erfahrenen Experten Oberst a.D. Pelzl seit Jahren kostenlose Selbstverteidigungskurse an. Der nächste Gratis-Kurs startet im September, Reservierungen sind schon jetzt beim Steirischen Seniorenbund unter office@steirischer-seniorenbund.at möglich. Für alle ehemaligen Teilnehmenden findet im August ein kostenloser zweistündiger Auffrischungskurs statt.

Tipps: 

  • Flucht vor Gegenwehr

Keinesfalls versuchen dem Angreifer das Messer zu entwenden, sondern das Weite suchen – das kann Leben retten!

  • Gegenstände nutzen

Tasche, Schirm, Stuhl, Flasche – alles, was Distanz schafft, schützt.

  • Laut um Hilfe rufen

Andere auf sich aufmerksam machen und auf deren Zivilcourage setzen

  • Täterbeschreibung merken

Markante Merkmale wie Größe, Augen, Nase, Haare, Sprache einprägen – das hilft bei der Ergreifung

  • Selbstverteidigung lernen

Ein Kurs unter Zurhilfenahme alltäglicher Gegenstände gibt Sicherheit, schult Verhalten und Reaktion und rettet im Ernstfall Leben.

VerfasserIn: Redaktion

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Mitten im Leben

Unsere steirischen Seniorinnen und Senioren stehen mit ihrer Lebensfreude und ihren zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen mitten im Leben.
Hier finden Sie ein paar Kostproben aus der Chronik der aktuellen Ausgabe unserer Zeitung ZEITLOS. Für die große Vielfalt klicken Sie oben auf ALLE.

Kaindorf-Hartl

Bei der Bürstenmacherin und dem Blaufärber

Am 14. Mai führte unser Ausflug nach Mattersburg zur Bürstenerzeugung Eckhardt. Das 1951 gegründete Unternehmen wird seit dem Jahr 2000 von Melanie Eckhardt geführt. Sie ist stolz darauf, die einzige burgenländische Bürstenmacherin zu sein. Nach einer hochinteressanten Führung ging es weiter nach Marz, wo wir im Gasthaus Müllner das Mittagessen einnahmen. Danach ging die Fahrt weiter nach Oberpullendorf zu Blaudruck Koó, einer der letzten Blaufärber Europas. Der Firmenchef und seine Gattin führten uns in die Geheimnisse des Blaudrucks ein. Im anschließenden Shop konnten wir die fertigen Erzeugnisse bestaunen und auch käuflich erwerben. Im Buschenschank Käfer ließen wir unseren schönen Ausflug ausklingen.

Fischbach

Vier wunderbare Tage in Kärnten

Die Fahrt führte uns über die Nockalmstrasse zur Glocknerhütte auf 2024m zum Mittagessen. Weiter ging es zum Hotel Burgstaller in Döbriach am Millstätter See, wo wir zur besten Zufriedenheit untergebracht waren. Von hier starteten wir unsere Ausflüge zu den einzelnen Tageszielen, wie der Burg Landskron mit der Greifvogelschau und etwas unterhalb dem Affenberg mit den Japanmakaken. Eine Schifffahrt am Ossiacher See, das Bonsai Museum und ein Blick in das Foltermuseum auf Burg Sommeregg standen auch am Programm. Bevor wir den Bus Richtung Fischbach lenkten, besuchten wir noch den Alpenwildpark Feld am See und den Pyramidenkogel. Durch das Wissen unseres Chauffeurs Ernst Fasching über die Sehenswürdigkeiten in Kärtnen genossen wir einen schönen Ausflug.

Bezirk Voitsberg

Schöne Zeit in „Bella Italia“

Am Ostermontag brachen 200 Mitglieder der Bezirke Deutschlandsberg/Voitsberg bzw. des Pensionistenverbandes und des Seniorenbundes aus Voitsberg, Ligist, Mooskirchen, Lannach, St. Stefan, Deutschlandsberg und Hollenegg nach Lido di Jesolo auf. Willibald Pölzl, Chef von Pölzl-Reisen, und sein erfahrenes Team – Adi, Josef, Günther und Viktor – begleiteten die Reise persönlich und sorgten dafür, dass es den Reisenden an nichts fehlte. Die Reise umfasste u.a. eine Verkostung des berühmten Prosciutto St. Daniele, eine Bootsfahrt von Punta Sabbioni zur Insel Burano, einen Besuch der Glasbläserinsel Murano, des malerischen Städtchens Bassano del Grappa und der zahlreichen Geschäfte und Cafés in Grado. Für beste Unterhaltung bis spät in die Nacht hinein sorgte Alleinunterhalter Markus Krois, der zum großen Vergnügen für die „Junggebliebenen“ zum Tanze aufspielte. Die vier Tage in „Bella Italia“ waren für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis voller Genuss, Kultur und Geselligkeit. Die Teilnehmer freuen sich bereits auf die nächste Reise und danken dem Team von Pölzl-Reisen für die hervorragende Organisation.
P.S.: Die Senioren/Pensionistenreise für das Jahr 2026 (Abfahrt wieder am Ostermontag) wird nach Magarska führen.