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14.07.2025 — Gesundheit

(©istock_GettyTim82) Neue Erkenntnisse bestätigen: Wer sich regelmäßig im Grünen aufhält, tut Körper und Seele etwas Gutes.

Therapie für Körper und Seele

Der Wald ist mehr als nur ein schöner Ort zum Spazierengehen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Wer sich regelmäßig im Grünen aufhält, tut seinem Körper und Geist nachweislich Gutes. Bereits 20 Minuten im Wald genügen, um den Stresspegel zu senken und das Immunsystem zu stärken. Ausprobieren lohnt sich.

Stress adé – schon nach wenigen Minuten

Eine aktuelle Studie der Medizinischen Universität Wien hat bestätigt, was viele instinktiv bereits spüren: Wer im Wald spazieren geht, senkt nachweislich sein Stressniveau. Der Cortisolspiegel – das klassische Stresshormon – fiel bei Teilnehmenden der Studie, die 20 Minuten im Wald verbrachten, von rund 4 auf 2 ng/mL. In der Vergleichsgruppe, die zur selben Zeit durch die Stadt ging, blieb der Wert unverändert hoch.

Noch beeindruckender: Während die gute Stimmung der Waldgruppe stabil blieb, verschlechterte sie sich bei den Stadtspaziergängern um 25 Prozent. Auch belastende Emotionen gingen im Wald um rund 12 Prozent zurück. Nachweislich spielt dabei die Amygdala – das Angstzentrum des Gehirns – eine Rolle: Ihre Aktivität sinkt deutlich, was auf eine bessere Stressresistenz schließen lässt.

Therapie unter Bäumen

Regelmäßige Waldbesuche können nicht nur kurzfristig entspannen, sondern langfristig das psychische Wohlbefinden stärken – bis hin zur Unterstützung bei Depressionen. Klinisch eingesetztes „Waldbaden“, wie es seit Jahren in Japan („Shinrin Yoku“) bekannt ist, findet nun auch in Europa immer mehr Anwendung in der Präventivmedizin und Psychotherapie.

Terpene für das Immunsystem

Doch der Wald wirkt nicht nur auf die Seele. Die Bäume selbst spielen eine aktive Rolle in unserem Gesundungsprozess. Sie geben sogenannte Terpene ab – ätherische Öle, die wir beim Einatmen aufnehmen. Das Ergebnis? Eine messbare Stärkung des Immunsystems: Die Zahl der natürlichen Killerzellen – wichtige Verteidiger unseres Körpers gegen Viren und Krebszellen – steigt nach einem Tag im Wald um knapp 40 Prozent, nach zwei Tagen sogar um über 50 Prozent. Diese immunstärkende Wirkung hält bis zu einen Monat an.

Entspannung für Herz und Lunge

Auch das Herz-Kreislauf-System atmet im Wald auf. Blutdruck und Puls regulieren sich, das vegetative Nervensystem wechselt vom „Kampfmodus“ in den Entspannungszustand. Die frische, schadstoffarme Luft fördert zudem die Lungenfunktion und verbessert die Elastizität von Blutgefäßen – Effekte, die in urbaner Umgebung nicht beobachtet werden.

Mehr Konzentration, besserer Schlaf

Wer Waldluft schnuppert, schläft besser und konzentriert sich danach leichter. Auch oxidativer Stress – eine Art vorzeitiger Zellalterung durch freie Radikale – wird durch das Mikroklima im Wald nachweislich gemindert. Das zeigen unter anderem reduzierte Werte bei der Lipidperoxidation und entzündlichen Zytokinen im Blut.

Fazit: Der Wald als kostenlose Medizin

Ob Herz, Hirn oder Immunsystem – der Wald wirkt wie ein ganzheitlicher Therapeut unter freiem Himmel. Und das Beste daran: Ein Spaziergang im Grünen kostet nichts – außer etwas Zeit. Schon 10 bis 20 Minuten reichen, um erste positive Effekte zu spüren. Wer regelmäßig in den Wald geht, investiert damit in seine langfristige Gesundheit – ganz ohne Rezept.

VerfasserIn: Redaktion

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Mitten im Leben

Unsere steirischen Seniorinnen und Senioren stehen mit ihrer Lebensfreude und ihren zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen mitten im Leben.
Hier finden Sie ein paar Kostproben aus der Chronik der aktuellen Ausgabe unserer Zeitung ZEITLOS. Für die große Vielfalt klicken Sie oben auf ALLE.

Kaindorf-Hartl

Bei der Bürstenmacherin und dem Blaufärber

Am 14. Mai führte unser Ausflug nach Mattersburg zur Bürstenerzeugung Eckhardt. Das 1951 gegründete Unternehmen wird seit dem Jahr 2000 von Melanie Eckhardt geführt. Sie ist stolz darauf, die einzige burgenländische Bürstenmacherin zu sein. Nach einer hochinteressanten Führung ging es weiter nach Marz, wo wir im Gasthaus Müllner das Mittagessen einnahmen. Danach ging die Fahrt weiter nach Oberpullendorf zu Blaudruck Koó, einer der letzten Blaufärber Europas. Der Firmenchef und seine Gattin führten uns in die Geheimnisse des Blaudrucks ein. Im anschließenden Shop konnten wir die fertigen Erzeugnisse bestaunen und auch käuflich erwerben. Im Buschenschank Käfer ließen wir unseren schönen Ausflug ausklingen.

Fischbach

Vier wunderbare Tage in Kärnten

Die Fahrt führte uns über die Nockalmstrasse zur Glocknerhütte auf 2024m zum Mittagessen. Weiter ging es zum Hotel Burgstaller in Döbriach am Millstätter See, wo wir zur besten Zufriedenheit untergebracht waren. Von hier starteten wir unsere Ausflüge zu den einzelnen Tageszielen, wie der Burg Landskron mit der Greifvogelschau und etwas unterhalb dem Affenberg mit den Japanmakaken. Eine Schifffahrt am Ossiacher See, das Bonsai Museum und ein Blick in das Foltermuseum auf Burg Sommeregg standen auch am Programm. Bevor wir den Bus Richtung Fischbach lenkten, besuchten wir noch den Alpenwildpark Feld am See und den Pyramidenkogel. Durch das Wissen unseres Chauffeurs Ernst Fasching über die Sehenswürdigkeiten in Kärtnen genossen wir einen schönen Ausflug.

Bezirk Voitsberg

Schöne Zeit in „Bella Italia“

Am Ostermontag brachen 200 Mitglieder der Bezirke Deutschlandsberg/Voitsberg bzw. des Pensionistenverbandes und des Seniorenbundes aus Voitsberg, Ligist, Mooskirchen, Lannach, St. Stefan, Deutschlandsberg und Hollenegg nach Lido di Jesolo auf. Willibald Pölzl, Chef von Pölzl-Reisen, und sein erfahrenes Team – Adi, Josef, Günther und Viktor – begleiteten die Reise persönlich und sorgten dafür, dass es den Reisenden an nichts fehlte. Die Reise umfasste u.a. eine Verkostung des berühmten Prosciutto St. Daniele, eine Bootsfahrt von Punta Sabbioni zur Insel Burano, einen Besuch der Glasbläserinsel Murano, des malerischen Städtchens Bassano del Grappa und der zahlreichen Geschäfte und Cafés in Grado. Für beste Unterhaltung bis spät in die Nacht hinein sorgte Alleinunterhalter Markus Krois, der zum großen Vergnügen für die „Junggebliebenen“ zum Tanze aufspielte. Die vier Tage in „Bella Italia“ waren für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis voller Genuss, Kultur und Geselligkeit. Die Teilnehmer freuen sich bereits auf die nächste Reise und danken dem Team von Pölzl-Reisen für die hervorragende Organisation.
P.S.: Die Senioren/Pensionistenreise für das Jahr 2026 (Abfahrt wieder am Ostermontag) wird nach Magarska führen.