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23.09.2025 — Service

(iStock©Stadtratte) Internetbetrug nimmt immer raffiniertere Formen an.

Falsche Versprechen, echte Gefahr

Anlagewunder mit Traumrenditen, gefälschte Liebesbotschaften und E-Mails, die wie amtliche Schreiben aussehen: Internetbetrug nimmt immer raffiniertere Formen an und trifft gerade ältere Menschen besonders oft. Warum Vertrauen zur Falle werden kann, haben wir bei Stefan Auer von SICHER LEBEN nachgefragt.

ZEITLOS: Herr Auer, Sie als Leiter des Sicherheitsinformationszentrums von Sicher Leben sind Experte wenn es um den Schutz vor Betrug im Internet geht. Welche Betrugsmaschen gibt es derzeit im Netz?

Stefan Auer: In den letzten Jahren kam es zu einem Anstieg von Formen des Anlagebetrugs, z. B. bei Investments mit märchenhaft hohen Renditeversprechen, Kryptowährung und KI-manipulierte Werbung mit Prominenten. Aber auch klassische Betrugsmaschen wie Datendiebstahl („Phishing“) und Liebesschwindel („Love Scams“) bleiben weit verbreitet und werden von Kriminellen ständig verbessert, auch mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI).

In welchen Situationen werden ältere Personen häufiger Opfer?

Manche älteren Personen haben ein zu hohes Grundvertrauen in die Glaubwürdigkeit von Internetinhalten. Eine angebliche E-Mail von einer Firma oder Behörde lässt sich leicht fälschen und ist nicht gleichwertig zu einem analogen Brief, Werbeeinschaltungen aller Art in sozialen Medien müssen von der Plattform nicht umfassend daraufhin geprüft werden, ob das Angebot seriös ist, und auch digitale Identitäten von Promis lassen sich effektiv und damit glaubwürdig fälschen.

Auf was sollten Senioren besonders achten? 

Zusätzlich arbeiten erfolgreiche Betrüger, die professionell geschult sind und psychologisches Fingerspitzengefühl haben, mit der Manipulation unserer Gefühle: Bei Senioren wird oft vermutet, dass diese einsam sind oder nur geringe Kenntnis und technisches Verständnis über Internet, Smartphones und Apps haben. Hier setzen die Verbrecher an, wenn etwa falsche Verwandtschaftsverhältnisse oder eine Romanze vorgegaukelt werden oder man sensible private Daten herauslocken will.

Sie bieten kostenlose Workshops für digitale Medienkompetenz an. Was lernen die Teilnehmer dort?

Da wir immer mehr berufliche als auch private Tätigkeiten online erledigen, ist es wichtig über die Fähigkeiten zu verfügen, sowohl die dabei benutzten Medien (WWW, Soziale Netzwerke) als auch die Technik dahinter (Smartphones, Apps) zu verstehen. Zusätzlich sollte man die wichtigsten Sicherheitsregeln für die Onlinewelt kennen sowie über gängige und neue Betrugsmaschen informiert sein. Hier macht unsere Veranstaltung fit und sicher für die digitale Welt!

Wichtige Tipps gegen Internetbetrug: 

  • Misstrauen bei zu guten Angeboten: Höchst-Renditen oder große Gewinne ohne Risiko gibt es nicht.
  • Nicht von Emotionen leiten lassen: Betrüger setzen gekonnt auf Angst, Mitleid oder Liebe als Druckmittel.
  • Unbekannte Absender ignorieren: Klicken Sie keine Links in E-Mails oder SMS von Fremden an.
  • Keine persönlichen Daten preisgeben: Geben Sie niemals Bankdaten oder Passwörter weiter.
  • Promi-Werbung: Auch bekannte Gesichter können ohne ihr Wissen in betrügerischer Werbung auftauchen.
  • Technik hinterfragen: Geben Sie niemandem Zugriff auf Ihren Computer oder Ihr Smartphone, wenn Sie ihn nicht kennen.
  • Auf offizielle Webseiten achten: Immer Webadressen genau prüfen – auch kleine Abweichungen können betrügerisch sein.
  • Polizei oder Konsumentenschutz einschalten: Im Verdachtsfall lieber einmal zu viel als zu wenig melden.

Kostenlose Workshops Digitale Medienkompetenz

Von Stadt Graz und Sicher Leben:

Ort: Stadtbibliothek Graz Nord, Theodor-Körner-Straße 59, 8010 Graz

Termine:

Dienstag, 10. Oktober 2025 und Mittwoch, 26. November 2025

Uhrzeit: 16:00 bis 18:30 Uhr

Anmeldungen unter: T: 0316/ 872-5777 oder E: office@sinfo.at

VerfasserIn: Redaktion

Chronik

Alle

Chronik

Mitten im Leben

Unsere steirischen Seniorinnen und Senioren stehen mit ihrer Lebensfreude und ihren zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen mitten im Leben.
Hier finden Sie ein paar Kostproben aus der Chronik der aktuellen Ausgabe unserer Zeitung ZEITLOS. Für die große Vielfalt klicken Sie oben auf ALLE.

Graz-Eggenberg

50 Jahre Seniorenbund Graz-Eggenberg

Der Einladung folgten nicht nur alle geladenen Ehrengäste, sondern auch
96 Vereinsmitglieder und Freunde. Mit einem Glas Sekt und einem kleinen Geschenk für die Damen wurden die Gäste willkommen geheißen. Nach dem
Essen folgten Ansprachen von unseren Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft (LObm.Bundesrat E. Schwindsackl, GR HR Dipl. Ing. G. Topf, Stadtrat K. Hohensinner, GF M. Huber, GR Dr. P. Piffl-Percevic, Bez. Obmann E. Pratter, BVstv. DI(FH).Robert Hagenhofer). Christa Fartek , beste deutsche Countrystimme 2024, und Entertainer Marco Schelch sorgten neben unserem Keyborder Jo Sternad für großartige Stimmung. Ein tolles Fest, das uns lange in Erinnerung bleiben wird.

Fehring

Baumpflanz-Challenge

Auch wir wurden zur jetzt so aktuellen Baumpflanz-Challenge eingeladen. Die OG Riegersburg nominierte und informierte Obmann Klaus Ronner-Ermertz. Nach kurzer Rücksprache mit Vorstand und Musiker wurde rasch gehandelt: Gesagt-Getan. Am 25. September wurde im Beisein von Kindern des Kindergartens Fehring im angrenzenden öffentlichen Spielplatz ein Feigenbaum gepflanzt. Dieser ergänzt nun den bereits bestehenden Teil mit Obstbäumen. Wir hoffen, dass in ein paar Jahren, wenn die Kinder vielleicht schon erwachsen sind, viele reife Feigen von allen, die vorbeikommen, geerntet werden können. So haben wir ein Zeichen der Gemeinschaft von Jung und Alt gesetzt bzw. gepflanzt. Weitere Nominierung durch den Seniorenbund: Tagesbetreuung für ältere Menschen Fehring.

Mürzzuschlag

Buntes Programm

Das 1. Bezirksherbstfest des Steirischen Seniorenbundes Mürzzuschlag wurde von der Ortsgruppe
Krieglach im festlich geschmückten Pfarrsaal veranstaltet. Ein buntes Programm mit Spangerlschießen,
Schätzspiel, Livemusik und Kulinarik sorgte für beste Stimmung. Der stimmungsvoll dekorierte Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, ein deutliches Zeichen für das große Interesse und Buntes Programm die gelungene Organisation. Unter den Ehrengästen begrüßte man BO Georg Piller, Pfarrer Mag. David Schwingenschuh, Bürgermeisterin Frau DI Regina Schrittwieser LAbg. Cornelia Izzo sowie die Bezirksreferentinnen Regina Schrittwieser und Maria Hainzl. Das Organisationsteam zeigte sich stolz über eine rundum gelungene Veranstaltung – die Gäste gingen begeistert und zufrieden nach Hause.